Die Schwefeldüngungsvarianten aus der Vogelperspektive am 17. Mai 2020 (SL=Schwefellinsen). Alle Varianten mit 40kg S / ha. Triticale Agostino mit 120 Korn/m² und Wintererbse Nischkes mit 70 Korn/m² (Bild:J.Fischer, Bearbeitung:K-J.Müller).
Die symbiotische Stickstofffixierung der Leguminosen ist essentiell an eine ausreichende Verfügbarkeit von Schwefel gebunden. Sofern eine Mangelsituation vorherrscht, kann auch nur mangelhaft Luftstickstoff über die Rhizobien den Leguminosen zum Eiweißaufbau verfügbar gemacht werden.
In dem Versuch wurde Wintertriticale Agostino in Mischung mit Wintererbse Nischkes auf Parzellengrößen von je15m² (Erntefläche) mit 5 Wiederholungen je Prüfglied als vollständig randomisierte Blockanlage ausgesät.
Folgende Varianten wurden angelegt:
1. Kontrolle (unbehandelt)
2. Schwefellinsen mit dem Saatgut ausgebracht (40 kg/ha S = 46kg/ha Intrachem)
3. Schwefellinsen im Herbst ausgestreut (40kg/ha S - Intrachem)
4. Schwefellinsen im Frühjahr ausgestreut (40kg/ha S - Intrachem - 04.04.2019)
5. Gips im Frühjahr ausgestreut (40kg/ha S - 04.04.2019)
6. Kieserit im Frühjahr ausgestreut (40kg/ha S - 04.04.2019)
Gefördert wurde der Schwefeldüngerversuch vom Land Niedersachsen über die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, welche auch die Schwefeldüngungen vorgenommen hat.
Die Versuche gingen über drei Jahre am Standort Köhlingen bei Tosterglope in Nord-Ost-Niedersachsen. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind im nachfolgend zum Download angebotenen Bericht dokumentiert.
Bericht zum Schwefeldüngungsversuch an Wintererbse Nischkes
Ergänzender Bericht zu Bildekräfteuntersuchungen an Proben aus dem Schwefeldüngungsversuch
Mit Unterstützung des Landes Niedersachsen gefördert über das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.