Mitarbeiter(in) für Labor-, Aufarbeitungs- und Feldarbeiten, Agrar-Technische(r)-Assistent(in), Landwirtschaftlich-Technische(r)-Assistent(in), Biologisch-Technische(r)-Assistent(in) zur Erweiterung unseres Teams in Vollzeit

Es geht um die qualifizierte Durchführung und Anleitung der umfangreichen Untersuchungen an Ernteproben. Aktuell werden im Labor Probenvermahlung, Feuchtkleberbestimmung, SDS-Sedimentation, Fallzahl, Mikrobackversuche, Teigwarenkochfestigkeit, Farbmessungen, NIR-Bestimmungen zu Rohprotein und Rohfett, diverse Viskositätsanalysen, TKG, Keimfähigkeit, ß-Glucan- und ß-Carotinanalysen, Geschmacksprüfungen und Bildekräftedifferenzierungen vorgenommen. Im Feld geht es um die Mitwirkung bei Aussaat, Pflegearbeiten, Messungen, Bonituren, Inokulationen, Elitehandernteselektion und Parzellendrusch. In der Ernteaufarbeitung sind auch Hilfskräfte mit anzuleiten, wenn es um Einzelährendrusch, Sichter, Trieur, Siebsortierung und Ertragsfeststellung und die Vorbereitung der Aussaat über Probeneinwaage bis Magazinierung geht. Die Befähigung sich selbständig Methoden zu erarbeiten, sowie vorhandene Kenntnisse aufgabenorientiert zu vertiefen und zu erweitern, ist unverzichtbar. Ein Interesse an den biologisch-dynamischen Aspekten einer Pflanzenzüchtung wird vorausgesetzt. Etwaige Einsatzbeschränkungen, wie beispielsweise aufgrund von Staub-, Mehl-, Pollenallergie, körperlicher Behinderung oder Urlaubsanspruch während der Sommerschulferien sind gegebenenfalls soweit bekannt aufzuführen.

Aufgrund altersbedingten Ausscheidens von Mitarbeitern ist der Aufgabenbereich neu zu besetzen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Einstieg in das vielfältige Aufgabengebiet als „Trainee on the job“ durch die Teilnahme an der Getreideschule mit wöchentlich stattfindender Fortbildung zu beginnen. Wir wünschen uns Mitarbeitende, die als Teil des Teams in Vollzeit die selbstgesteckten Ziele mit tragen und vertreten können. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Email unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und bisher erworbener Fähigkeiten und Qualifikationen an office@cultivari.de

 

 

Die Anlage, Betreuung, Pflege und Ernte von Feldversuchen mit Spezialparzellentechnik bei der Cultivari gGmbH braucht Verstärkung. Neben der Arbeit mit Maschinen und Geräten geht es auch um deren Wartung und Einsatzfähigkeit. In der Präparatearbeit soll eine differenziertere Herangehensweise entwickelt werden, wozu auch das eine oder andere Präparat eigenständig hergestellt und sinnvoll angewandt werden muss. Insbesondere die Ernteaufbereitung von Kleinvermehrungen für den Vermehrungsanbau und der Kontakt zu den unmittelbar folgenden Vermehrungsbetrieben soll weiter ausgebaut werden. Züchtungsunterstützende Mitwirkung beispielsweise bei Inokulationen und Elitepflanzenernte ist zur Teamunterstützung wünschenswert, wie auch ein Interesse an der Bildekräfteforschung. Es handelt sich um eine Vollzeitbeschäftigung (40h), für welche die Bereitschaft zur Entwicklung eines eigenständigen Urteilsvermögens über die Notwendigkeit anstehender Arbeiten unerlässlich ist. Eine landwirtschaftliche oder agrartechnische Ausbildung und Erfahrung mit einem Bezug zum Ökolandbau ist eine gute Voraussetzung. Falls Sie sich dazu berufen fühlen und gerne Neues dazu lernen möchten, lassen Sie umgehend von sich hören und lesen über 05853-980980 und office(at)cultivari.de. Die gemeinnützige GmbH Getreidezüchtungsforschung Cultivari unter der Leitung von Dr. Karl-Josef Müller hat ihren Sitz auf Hof Darzau bei Neu Darchau im nördlichsten Zipfel des Landkreis Lüchow-Dannenberg, ca. 15km nordwestlich von Hitzacker.

Praxisorientierte Einarbeitung in biologisch-dynamische Getreidezüchtung

Bevorzugt für die Zeit ab Anfang April bietet Cultivari die Möglichkeit sich als Trainee auf eine anschließende Anstellung zum Züchtungsassistenten vorzubereiten, um nach einem Jahr die verantwortliche Bearbeitung einer Kultur zu übernehmen. Neben vielseitig praktischer Betätigung in den verschiedenen Kulturen knüpft die theoretische Vertiefung in den wöchentlichen Zusammenkünften an den entstehenden Fragen an, die in Einzelbetreuung oder im Selbststudium, begleitet von Dr. Karl-Josef Müller und Maryna Voloshyna, vertieft werden können.

Die zu vertiefenden Themen können von der Anlage von Versuchen über die Erhebung von Merkmalen und deren Beurteilung, Abläufe von Selektionsprozessen, Anwendung von Präparaten, Entwicklungsgeschichtliches bis hin zur Sortenzulassung und Saatgutgesetzgebung reichen. Es hängt letztendlich von den Fragen der Teilnehmer ab, wie die Schwerpunkte gesetzt werden. Voraussetzung sind mindestens drei Semester eines landwirtschaftlich, biologisch oder ökologisch ausgerichteten Studiums. Besser noch ein abgeschlossenes Masterstudium mit Hintergrundwissen zur Pflanzenzüchtung, verbunden mit einem Interesse an einer nicht zuletzt biologisch-dynamischen Herangehensweise der Kulturpflanzenentwicklung. Auch praktische Erfahrungen aus der ökologischen Landwirtschaft erleichtern den Einstieg.

Zweifelsohne spielt die Anschauung vom Wesen der Pflanze, der Welt und des Menschen, wie sie sich aus der Anthroposophie ergibt, eine zentrale Rolle, wobei die Erfordernisse der aktuellen Weltsicht zu berücksichtigen sind. Auf ein Verständnis von Hardy-Weinberg-Gleichgewicht und aus den Mendelschen Regeln abgeleitete Genetik kann nicht verzichtet werden. Über gentechnologische Ansätze jedoch lässt sich anderswo mehr erfahren. Stattdessen wird der Entwicklung künstlerisch-kreativer Fähigkeiten zur Ergänzung wissenschaftsmethodischer Grundlagen mehr Bedeutung beigemessen. Befassen wir uns also beispielsweise auch mit der Unterscheidung und Beurteilung von Bildekräften, die von der Kulturpflanze aus bis in den Menschen gelangen.

Spielen Sie ein Instrument? Können Sie Malen, Zeichnen oder Plastizieren? Wie ist es mit Singen oder Eurythmie? Haben Sie handwerkliche Fähigkeiten? Am Ende kann eine Kulturpflanze nur so ganzheitlich sein, wie der Mensch, der sie züchterisch begleitet. Man kann nicht alles können, aber welche Neigungen wollen Sie zu besonderen Fähigkeiten ausbilden? Letztendlich geht es um die Entwickelung eigener schöpferischer Fähigkeiten. Denn Pflanzenzüchter sind immer auch Erfinder, die etwas Neues in die Welt stellen, sei es auch noch so klein. Dafür braucht es Raum und Zeit. Nicht zuletzt bedarf es auch einer Liebe zur Weisheit. In welchem Verhältnis zueinander stehen verschiedene Weltanschauungen und was bedeutet das für die Kulturpflanzenentwicklung. Wahrnehmung und Denken bilden die Grundlage der täglichen Auseinandersetzung mit den Erfordernissen unserer Arbeit. 

Die Anstellung umfasst 40 Wochenstunden mit 2 Urlaubstagen pro Monat. Während des Praktikums finden je nach Jahreszeit und Witterung Arbeiten im Feld in Form von Bonituren und Messungen, Inokulationen, Kreuzungen, Pflegemaßnahmen, Vorbereitung und Durchführung von Erntearbeiten, sowie der Ernteaufbereitung mit verschiedensten Reinigungsgeräten und im Anschluss auch Analysen im Labor beispielsweise zu Feuchtkleber, Fallzahl, Sedimentation, Viskosität oder auch Nahinfrarotmessungen und photometrischen Analysen statt. 

Inwieweit das Praktikum im Rahmen einer anderen Ausbildung anerkannt wird, muss mit der jeweils zuständigen Stelle selbst geklärt werden. Selbstverständlich kann das Angebot auch von Personen wahrgenommen werden, die für sich prüfen wollen, ob eine künftige Beschäftigung in diesem Arbeitsfeld überhaupt in Frage kommt. Die Übernahme in einen Verantwortungsbereich bei Cultivari ist letztendlich nicht nur möglich, sondern unbedingt erwünscht.

Bewerbungen mit Unterlagen, die als sinnvoll und aufschlussreich anzusehen sind, bitte ausschließlich per Email an office(at)cultivari.de und möglichst frühzeitig, damit wir erforderlichenfalls beim Auffinden einer Unterkunft in der Nähe behilflich sein können.

Karl-Josef Müller

Bearbeitete Kulturen sind Winterweizen, Wintereinkorn, Wintererbsen mit Wintertriticale, Sommer- uind Winterroggen, Sommer- und Wintergerste, sowie Nackthafer. Alles zusammen an rund 10.000 Parzellen auf ca. 10 ha Fläche in den Fruchtfolgen umliegender Ökobetriebe, wo von der Saat bis zum Drusch alle Aufgaben übernommen werden.

Wir brauchen engagierte Mitwirkung bis letztendlich hin zur Übernahme der Verantwortung für den Bereich der Winterweizen- und Wintereinkornzüchtung einerseits und der Sommer- und Wintergerstenzüchtung für eine Vielzahl an Selektionsrichtungen andererseits. Dafür wird je eine Person gesucht, die sich in die differenzierten Aufgabenstellungen einarbeiten möchte. Es geht darum, die agronomischen Anforderungen der Anbauer, die Wünsche der Verarbeiter, aber auch die Qualitätsanforderungen aus einer anthroposophisch fundierten Sicht zu berücksichtigen. Das geht natürlich nicht alles auf einmal und der Arbeitsschwerpunkt hängt zum Einstieg von Neigungen und Fähigkeiten ab, die mitgebracht und weiter entwickelt werden. Überlegen Sie sich doch einfach mal, was aus Gerste hergestellt wird oder werden könnte, und wo Sie selbst eine Herausforderung sehen. Beim Weizen liegt der Schwerpunkt neben den typisch ökologisch erforderlichen Eigenschaften bei Backfähigkeit und Teigwareneigenschaften, um auch von Grenzstandorten, die mal unter zuviel Trockenheit oder auch zuviel Regen und mal geringem Nährstoffnachlieferungsvermögen leiden, eine besondere Qualität erzeugen zu können, die von einer östlich-nordischen Lichtqualität geprägt wird.

Beste Voraussetzung ist ein landwirschaftliches Studium (Master), grundlegende Kenntnisse des Ökologischen Landbaus und Hintergrundwissen zur Pflanzenzüchtung mit besonderem Interesse auch an neuen bio-dynamischen Entwicklungsansätzen und dem Erüben einer Bildekräftewahrnehmungsfähigkeit. Wer seinen/ihren Schwerpunkt mehr im Bereich der Untersuchungen am Erntegut durch Analysen und Mikrobackversuche sieht, könnte auch mit einem Öko-Trophologie-Studium gute Voraussetzungen mitbringen. Empfehlenswert ist es, die Einarbeitung noch ohne einen selbst zu verantwortenden Züchtungsbereich als Trainee zu beginnen (siehe dort). In jedem Falle geht es um ein Vollzeitengagement, zu dem man sich auch berufen fühlt.

Bewerbungen und Rückfragen bitte per Email an office@cultivari.de

Einfach mal Kontakt aufnehmen.

Für die Zeit der Ernte und Aufarbeitung der Versuche im Juli-August-September bieten wir in Darzau kurzfristige Mitarbeitsmöglichkeiten von 4-12 Wochen an. Nach der Ernte der Versuchsparzellen und der anschließenden Reinigung der Ernteproben liegt der Schwerpunkt auf der Untersuchung von Weizen mittels Feuchtkleberbestimmung, Sedimentationswert und Fallzahl. Untersuchungen zur Stärkeviskosität von Gerste oder zu den Eigenschaften von Einkorn schließen sich an. Parallel beginnt dann auch schon die Vorbereitung der Herbstaussaat mit Einzelährendrusch, Kornmassebestimmung, Keimprüfungen, Saatguteinwaage und Magazinierung. Wenn die Sommerferien in Niedersachsen in diese Zeit fallen, können wir auch Schüler(innen) ab 16 Jahre einen Ferienjob über drei bis vier Wochen in der Zeit ab ca. 15.Juli anbieten, sofern sie in erreichbarer Nähe wohnen.

Diese Zeiten bieten sich auch für Studenten an, die einen Praktikumsplatz für die Ausbildung an einer Hochschule suchen. Bitte geben Sie bei einer Bewerbung an, ob das Praktikum ggf. für einen bestimmten Abschluss benötigt wird. Ein Praktikum dieser Art kann der Einstieg in eine ökologische Pflanzenzüchtung sein, denn wenn Sie die vielen kleinen Handgriffe aus eigener Erfahrung kennen, hilft das auch in verantwortlicher Position zu späterer Zeit.

Sie wollen noch mehr dazu wissen oder haben spezielle Fragen zum Praktikum und allen sonstigen Umständen drumherum? Schreiben Sie einfach an office(at)cultivari.de !

Wenn Sie zu einer unserer in der Züchtungsforschung bearbeiteten Kulturen im Rahmen Ihrer universitären Ausbildung ein Thema bearbeiten möchten, dann melden Sie sich einfach, aber bedenken sie, dass nicht immer alles sofort losgehen kann. Sofern erforderlich, kann eine Unterkunft in der Nähe vermittelt werden. Material- und Reisekosten sind oft auch kurzfristig finanzierbar. Promotionsarbeiten erfordern eine gründlichere Vorbereitung. Auch für einfachere Fragestellungen muss das Eine oder Andere für den Feldversuchsanbau frühzeitig eingeplant werden, um die Auswertbarkeit der dann erst später zu erfassenden Daten gut vorzubereiten. Ein Praktikum bietet dafür die besten Voraussetzungen (siehe oben).

Für den Übergang von der gründergeführten zu einer teamorientierten gemeinnützigen Unternehmung in Verantwortungseigentum wird mittelfristig eine Persönlichkeit gesucht, die sich über die stellvertretende Geschäftsführung als Assistent(in) in die vollständige Übernahme der Geschäftsführung und betrieblichen Leitung einarbeitet. Bestandteil der Aufgabe ist auch die Anleitung der Mitarbeiter zu selbstorganisierter Teamarbeit. Erfahrung in organisatorischen Prozessen und eine Begeisterung für die mit einer ganzheitlichen Kulturpflanzenentwicklung verbundenen Aufgaben bei guter Kenntnis der Ökolandbauszene sind eine unverzichtbare Voraussetzung. Denn die Frage, wie die bei Cultivari ergriffenen Aufgaben durch den Zustrom an finanziellen Möglichkeiten vorangebracht werden können, wird allen weiteren Fortgang bestimmen. Der Übergang kann von einem Coach begleitet werden. Eine Bewerbung ist jederzeit möglich. Auf Anfrage erhalten Sie bei Interesse gerne eine ausführlichere Beschreibung der Aufgabenstellungen und nötige Hintergrundinformationen (siehe Kontakt).
Welchen Aufgabenbereich von der praktischen Züchtung über die Kommunikation mit den Nutzern von Sorten bis hin zu denjenigen, welche diese Arbeiten unterstützen, seien es Unternehmen, Mäzene, Stiftungen, öffentliche Förderprogramme oder Landwirte sie zuerst ergreifen, hängt nicht zuletzt von ihren Neigungen und Fähigkeiten ab. Das Aufgabenspektrum ist weit gefasst und bietet interessante Entfaltungsmöglichkeiten. Bevor Sie sich bewerben, verschaffen Sie sich bitte einen Überblick über die bearbeiteten Aufgabengebiete und machen Sie Vorschläge, wie Sie sich einbringen möchten.